Gigabitpakt Schulen Saar - Statusbericht Q3/2021

 

Im Rahmen des Förderprojektes „Gigabitpakt Schulen Saar“ hat die im Oktober 2020 mit dem Ausbau beauftragte Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser/inexio bereits zu Beginn des Jahres 2021 die ersten zwei Schulstandorte (Grundschule Spiesen-Elversberg, Standort Elversberg und Gymnasium am Stefansberg in Merzig) an das Glasfasernetz angeschlossen.

Die Bautätigkeiten für die restlichen Projektstandorte sind im Juli 2021 gestartet, sodass sich mittlerweile ca. 70 Standorte im Bau befinden. Des Weiteren wurden bereits etwa 20 km Tiefbau realisiert. Ein größerer Teil der Gesamtstandortzahl wird bis Ende 2021 an das Glasfasernetz angeschlossen sein.

Bestandteile des Gigabitpakt Schulen Saar sind all diejenigen Schulen im Saarland, die sich im Vorfeld als förderfähig erwiesen haben und deren Träger sich mit der Herstellung des Anschlusses und der Abnahme des Dienstes einverstanden erklärt haben. Die Maßnahme umfasst allgemein- und berufsbildende Schulen in jedweder Trägerschaft sowie sonstige Schulen in öffentlicher Trägerschaft. In Summe ergeben sich 316 Schulstandorte, die insgesamt 327 Schulen beherbergen. Weiterhin werden insgesamt fünf Krankenhausstandorte mit glasfaserbasierten Anschlüssen von der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser/inexio ausgebaut. Für die Schulen und Krankenhäuser ist die Herstellung der Glasfaseranschlüsse dank der Förderung kostenfrei und bis Ende 2022 abgeschlossen. Die Fördermaßnahme wird vom Bund, dem Land und den Kommunen mit rund 26 Millionen Euro gefördert. Die Finanzierung verteilt sich dabei wie folgt: Als Hauptförderbehörde trägt das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVI) rund 14,3 Mio. Euro. Das Land steuert weitere 10,5 Mio. Euro bei. Die übrigen 1,2 Mio. Euro verbleiben als kommunaler Eigenbeitrag.

Weitere Informationen zum Projektträger des Bundes finden Sie auf http://www.atenekom.eu/bfp/.

 

 

 


 

Gigabitpakt Schulen Saar – Erste Bautätigkeiten haben begonnen

Im Förderprojekt „Gigabitpakt Schulen Saar“ werden 316 Schul- und fünf Krankenhausstandorte in den nächsten beiden Jahren ausgebaut. Die Fördermaßnahme wird vom Bund, dem Land und den Kommunen mit rund 26 Millionen Euro gefördert. Die Finanzierung verteilt sich dabei wie folgt: Als Hauptförderbehörde trägt das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVI) rund 14,3 Mio. Euro. Das Land steuert weitere 10,5 Mio. Euro bei. Die übrigen 1,2 Mio. Euro verbleiben als kommunaler Eigenbeitrag.

Der im Oktober 2020 mit dem Ausbau beauftragte Netzbetreiber inexio Deutsche Glasfaser Business hat inzwischen die ersten Baumaßnahmen an zwei Schulstandorten (Grundschule Spiesen-Elversberg, Standort Elversberg und Gymnasium am Stefansberg in Merzig) gestartet. Die Bauarbeiten sollen bestenfalls noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Im Rahmen des Gigabitpakt Schulen Saar erhalten all diejenigen Schulen im Saarland einen Glasfaseranschluss, die sich im Vorfeld als förderfähig erwiesen haben und deren Träger sich mit der Herstellung des Anschlusses und der Abnahme des Dienstes einverstanden erklärt haben. Die Maßnahme umfasst allgemein- und berufsbildende Schulen in jedweder Trägerschaft sowie sonstige Schulen in öffentlicher Trägerschaft. In Summe ergeben sich somit 316 Schulstandorte, die insgesamt 327 Schulen beherbergen. Weiterhin werden insgesamt fünf Krankenhausstandorte mit gigabitfähigen Anschlüssen ausgebaut. Für die Schulen und Krankenhäuser ist die Herstellung der Glasfaseranschlüsse dank der Förderung kostenfrei.

Ziel der Fördermaßnahme ist glasfaserbasierte Anschluss aller Förderstandorte in den nächsten 24 Monaten durch die inexio Deutsche Glasfaser Business.

Weitere Informationen zum Projektträger des Bundes finden Sie auf http://www.atenekom.eu/bfp/.

 


 

Hintergrundinformationen

 

Digitalpakt Schule und Gigabitpakt Schulen Saar 

Der Gigabitpakt Schulen Saar ergänzt den Digitalpakt Schule, ist jedoch von diesem abzugrenzen. Im Rahmen des bundesweiten Digitalpakt Schule, der im Saarland vom Ministerium für Bildung und Kultur verwaltet wird, werden die digitale Ausstattung (z. B. Rechner, Smartboards) und die digitalen Infrastrukturen (z. B. WLAN, Server) innerhalb der Schule gefördert, die für digitale Unterrichtskonzepte benötigt werden. Die hochleistungsfähige Netzanbindung (Internetanschluss) ist nicht Teil des Digitalpakts und wird im Saarland über die Maßnahme Gigabitpakt Schulen Saar durch die Staatskanzlei gefördert. Beide Maßnahmen laufen parallel und unabhängig voneinander. Mittel des Digitalpakt Schule können entsprechend beantragt, eingesetzt und ausgezahlt werden, noch bevor ein Gigabitanschluss zur Verfügung steht. Bis zur Bereitstellung der Glasfaseranschlüsse können Schulen im Bedarfsfall auf bereits bestehende Versorgungsmöglichkeiten als Überbrückungslösung zurückgreifen, die in der Regel bereits viele Dienste – wenn auch mit Einschränkungen insb. hinsichtlich der Zahl der gleichzeitigen Nutzer – ermöglichen.

 

Umfang der Maßnahme  

Im Rahmen des Gigabitpakt Schulen Saar erhalten alle Schulen im Saarland einen Glasfaseranschluss, die förderfähig sind und deren Träger sich mit der Herstellung des Anschlusses und der Abnahme des Dienstes einverstanden erklärt hat. Die Maßnahme umfasst allgemein- und berufsbildende Schulen in jedweder Trägerschaft sowie sonstige Schulen in öffentlicher Trägerschaft. 32 Schulstandorte waren nicht förderfähig, da ihre bestehende Versorgung im Verhältnis zur Größe der Schule nach den Förderregularien des BMVI als ausreichend gilt. Dies betrifft insbesondere Standorte, die bereits an das Glasfasernetz angeschlossen sind sowie sehr kleine Schulen, die bereits über mehrere einhundert Mbit/s verfügen. An 36 Schulstandorten haben die jeweiligen Schulträger von einer Teilnahme abgesehen –  weit überwiegend, da die Herstellung von Glasfaseranschlüssen durch die Träger selbst erfolgt. Zusätzlich werden fünf Krankenhäuser im Saarland, die bislang nicht zukunftsfähig versorgt sind, an das Glasfasernetz angeschlossen.

 

Fördermöglichkeiten des Bundes      

Den Glasfaserausbau an Schulen fördert das BMVI grundsätzlich seit Mitte 2017 – allerdings unter der Voraussetzung, dass zu fördernde Schulen in Gebieten ohne weitläufige 30-Mbit/s-Versorgungsperspektive liegen. Mit seiner nahezu flächendeckenden NGA-Versorgung war dieses Programm im Saarland nicht nutzbar. Im November 2018 hat das BMVI mit dem „Sonderaufruf Schule“ schließlich eine Förderperspektive für Schulen in NGA-versorgten Gebieten geschaffen.

 

Situation auf dem Tiefbaumarkt          

Breitbandausbauprojekte leiden derzeit bundesweit unter einem angespannten Tiefbaumarkt. Hintergrund sind die in den letzten Jahren erheblich intensivierten eigenwirtschaftlichen und geförderten Breitband-Ausbaumaßnahmen, die bestehende Bau- und Planungskapazitäten erheblich verknappen. Entsprechende Ressourcen sind oft bereits auf Jahre gebunden. In Folge dieser Entwicklung steigen die Realisierungszeiträume bundesweit stark an. Vom Vertragsschluss bis zum Abschluss der Maßnahmen vergehen im Bundesdurchschnitt mittlerweile meist drei bis vier Jahre.